Friedrich-Hauß-Studienzentrum

 Friedrich Hauß Studienzentrum

Das „FHSZ“ bietet rund 50 gläubigen Studierenden aller Fachbereiche eine Heimat beim Studium, ein Studentenzimmer mit dem Angebot geistlicher Gemeinschaft in Gebet, Studium und gemeinsamem Leben.


Rückblick auf die FHSZ-Jubiläumsfeier

 Festakt am 2. Juli 2022 zum Jubiläum „40 Jahre Friedrich-Hauß-Studienzentrum“ in Schriesheim bei Heidelberg

„Christen dürfen ihre Kernkompetenz, das Evangelium von Jesus, nicht vernachlässigen!“


„Ohne das Wort Gottes gäbe es dieses Haus nicht“, sagte der Vorsitzende der ChristusBewegung Baden (CBB), Pfarrer Lothar Mößner (s. Foto oben), beim Festakt „40 Jahre Friedrich-Hauß-Studienzentrum“ (FHSZ) am 2. Juli in Schriesheim. Der Missbrauch des Wortes Gottes und der Zweifel an der Wahrheit der Bibel hätten vor 40 Jahren viele badische Gemeinden verunsichert und zur Gründung des FHSZ geführt, erklärte er. Für Schriesheims Bürgermeister Oeldorf ist das FHSZ eine „Erfolgsgeschichte“, die Spuren hinterlassen hat. Er freute sich über die Videoberichte von Ehemaligen, die viel Gutes mitgenommen haben. Ein Absolvent, jetzt Pastor in Asien, sagte im Grußvideo, dass er seinen ersten Sohn „Friedrich“ genannt habe. Andere bekannten, dass sie hier kritisches Denken lernten und in ihrem Glauben gefestigt wurden. Nach 40 Jahren wird nicht nur der Schwabe „gescheiter“, schmunzelte FHSZ-Studienleiter Manuel Ritsch, der schwäbische Wurzeln hat. Im Blick auf die Christen fragte jedoch Pfarrer Mößner etwas kritisch: „Wo ist vom Vertrauen auf Gottes Wort heute etwas zu sehen?“

 

Diesen Ball griff der erste FHSZ-Studienleiter, Pfr. Werner Weiland, in seinem Festbeitrag auf. Sein Referat im Verbund mit dem Ex-Studienleiter, Pfarrer Jürgen Lauer, hatte den klarstellenden Titel: „fhsz 2.0. es geht. um Jesus“. Weiland berichtete von Verlusten bei Mercedes-Benz in den 90er Jahren, weil die Kernkompetenz vernachlässigt wurde. Daraus müsse die Kirche lernen, damit sie sich nicht in vielen Nebensächlichkeiten verzettele. Es müsse wieder klar um das Evangelium gehen. Jesus habe sein Wirken begonnen mit: „Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,16). Christen seien heute in Deutschland in der Minderheit. Religiöses Wissen sei verdunstet. Studierende im FHSZ müssten lernen, dem meist freundlichen Desinteresse richtig zu begegnen. Dazu brauche es das klare Bekenntnis „zum Jesus der Bibel“. Die ChristusBewegung setze sich ein für eine Kirche mit Jesus als „Alleinstellungsmerkmal“. Baden brauche Pfarrer und Gemeinden, die „alles tun, um das Evangelium weiterzugeben – vom Kindergarten bis zum Seniorenkreis.“

 

„Wer ohne Profil unterwegs ist, kommt ins Schleudern und verliert die Spur“, betonte CBB-Pfarrer Jürgen Lauer. Heute brauche es ein klares christliche Profil. Traurig macht ihn die „resignative Müdigkeit“ bei vielen gläubigen Christen. Die FHSZ-Studierenden sollten Irrlehren und Missstände nicht hinnehmen, sondern reagieren und handeln. Die FHSZ-Bewohner sieht er als „Hoffnungsträger für die Kirche“. Die Amtskirche müsse reden und handeln, wie es ihre Grundlagen vorgeben. Auch das FHSZ sei kein „kuscheliger Rückzugsort“, sondern verstehe sich als „Trainingscamp“. In den Krisensituationen des Alltags müsse tragen, was dort gelernt werde.

 

Umrahmt von Band und Chor der Studenten fasste Studienleiter Manuel Ritsch in vier Schlagworten zusammen, was das Kürzel „FHSZ“ für ihn: Fokussiert auf Jesus – zu Hause in Gottes Wort – Stabile Hermeneutik – Zusammen persönlich reifen“. Die Pausen der Begegnung wurden für intensive Gespräche und Begegnungen mit Studierenden und Gästen genutzt. Nach der Feier wurde zu einem Imbiss eingeladen, danach zu „Hauß“-Besichtigungen und zum Mittagessen. Alte Erinnerungen wurden dabei aufgefrischt – unterstützt durch einige Archivbilder von Lothar Mößner. Im FHSZ wurden die Ehemaligen zu einem kleinen Sommerfest mit den FHSZ-Studenten eingeladen. Am Sonntagmorgen predigte Pfarrer Lothar Mößner im Schriesheimer Gemeindegottesdienst, Manuel Ritsch hielt die Liturgie und stellte das FHSZ vor, deren Studenten in Wort und Lied mitwirkten. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates nannte das FHSZ einen Segen für die Kirchengemeinde, die Studierenden böten ein Schatz an Mitarbeitern. (Martin Kugele – 4. Juli 2022 / Link: www.fhsz.de)


Zum 40-jährigen Jubiläum des Friedrich-Hauß-Studienzentrums sind in „hoffen+handeln“ zwei lesenswerte Artikel erschienen, welche Sie sich beim Klick auf die beiden nachfolgenden Buttons anschauen können.


Impressionen

Das Friedrich-Hauß-Studienzentrum ist mehr als nur ein Wohnheim für Studierende. Es bietet jungen Menschen einen Raum, menschlich und geistlich wachsen zu dürfen. Beim Bewegen der Maus über die Fotos bekommt Ihr weitere Infos!

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